Die Petri-Jünger vom Vollert

Trebnitz 

 

Uwe Rossdeutscher hat gut Lachen. Der Vorsitzende des Angelsportvereins Trebnitz kann sich nämlich über einen stetigen Mitgliederzuwachs freuen. 70 Petrijünger sind zurzeit unter dem Dach des Trebnitzer Vereins organisiert. Alleine im vergangenen Jahr habe man 25 Mitglieder dazugewinnen können. Und elf davon sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 16 Jahren.

 

Diese Entwicklung schreibt Uwe Rossdeutscher vor allem dem großen Zusammenhalt im Verein zu. Und den habe man zum Beispiel auch durch das Wiederbeleben eingeschlafener Aktionen erreicht, so der Vereinsvorsitzende. Als Beispiel nennt er das Familiennachtangeln am Trebnitzer Vollert. Das 7,5 Hektar große Tagebaurestloch ist das Vereinsgewässer. Beim Familiennachtangeln im Sommer sei es wieder sehr abwechslungsreich zugegangen, erzählt Uwe Rossdeutscher. Vor allem für die Kinder- und Jugendlichen sei das nächtliche Angeln ein besonderes Erlebnis, findet er.

 

An- und Abangeln
Auch beim An- und Abangeln im Mai und September und beim Männertags-Angeln seien stets viele Mitglieder dabei. Besonders freut ihn, dass sich immer mehr Jugendliche, aber auch Erwachsene für den Erwerb des Jugendfischerei- beziehungsweise des Friedfischereischeins interessieren. So habe man im Januar 25, im April 28 und im Juni zwölf angehende Petrijünger geprüft. Vor allem die in Sachsen-Anhalt vereinfachte Fischereiprüfung stoße bei Erwachsenen auf große Zustimmung, so Uwe Rossdeutscher.

 

Wegen des Zuwachses an jungen Mitgliedern plant der Angelsportverein Trebnitz momentan den Aufbau einer Jugendgruppe. Dazu gehört dann auch ein Jugendwart, der sich um den Nachwuchs kümmert, sagt der 53-Jährige, der in einem Angelfachgeschäft in Werschen arbeitet.

 

Hege und Pflege des Vereinsgewässers
Wichtiger Teil der Vereinsarbeit sei auch die Hege und Pflege des Vereinsgewässers. Mindestens fünf Arbeitseinsätze pro Jahr sind am Trebnitzer Vollert gesetzt. „Wir haben hier Angelstellen hergerichtet, Wege und Treppen am Ufer des Sees ausgebaut und mit Holzhackschnitzeln bedeckt, damit auch die älteren Angler gut zum Wasser gelangen“, erzählt der Trebnitzer Petrijünger. Die jugendlichen Angler mögen vor allem die vom Verein errichtete überdachte Sitzgelegenheit am Wasser. Auch, weil man dort baden kann.

 

Jedes Jahr setze der Verein mit dem sogenannten Besatzgeld des Landesanglerverbandes erworbene Fische in den Vollert ein. „In diesem Jahr neben Karpfen erstmals auch Schleien“, verrät Uwe Rossdeutscher. Er schwärmt vom Fischreichtum des Trebnitzer Vereinsgewässers mit Hecht, Zander, Barsch, Plötze, Rotfeder, Blei und anderen Tieren. Besonders freut Rossdeutscher, dass das Ufer des Vollerts sauber ist. „Unsere Mitglieder und auch andere Angler nehmen ihren Müll immer wieder mit. Und dann gibt es ja unseren Kassierer Hartmut Schneider. Der opfert viel Freizeit für regelmäßige Kontrollen“, lobt der Vereinschef den Trebnitzer Rentner.

 

 

 

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